Ich bin der RockRentner im Harz
und berichte hier von meinen Wanderungen, Begegnungen und Erlebnissen (nicht nur) im Harz.
Gewitter-Tour am Kahleberg
23.07.2024
Das
Terrain
hinter
Goslar
ist
mir
noch
relativ
unbekannt.
Zumindest,
wenn
es
um
Wanderwege
geht.
Den
Rammelsberg
habe
ich
zwar
schon
bis
zum
Ramseck
bestiegen
und
den
Steinberg
mitsamt
Turm,
trotz
schlechter
Ausschilderung,
bezwungen.
Heute
befahre
ich
die
Bundesstraße
zwischen
beiden
Bergen
zwölf
Kilometer
in
Richtung
Hahnenklee.
Lang
gezogene
Serpentinen
hieven
mich
auf
die
Marke
bis
600
Höhenmeter.
Hier
finde
ich
ein
Plätzchen
am
Parkplatz
„Zum
Auerhahn“.
Diese
Gaststätte
sieht
verlassen
aus,
strahlt
aber
noch
einstigen
Charme.
Die
Hintergründe
kenne
ich
nicht,
denn
ich
bin
zum
ersten
Mal
hier.
Mein
heutiges
Wanderziel
ist
der
Schalker
Aussichtsturm
(762
m),
die
höchste
Stelle
auf dem Kahleberg.
Es
ist
ein
wenig
diesig,
aber
warm.
Für
den
späten
Nachmittag
ist
Regen
angesagt.
Ehe
ich
den
Turm
besteige,
möchte
ich
noch
den
Lochstein,
eine
Markierung
aus
früheren
Bergbauzeiten,
aufsuchen
und
den
Stempel
einsammeln.
Der
Weg
dorthin
war
auf
der
Karte
gut
zu
finden,
aber
hier
ist
er
nicht
mehr
ausgeschildert.
Ich
entscheide
mich,
dem
Wanderweg
hinter
dem
Parkplatz
zu
folgen.
Dort
muss
auch
der
Abzweig
zum
Lochstein
abbiegen.
Doch
der
ist
nicht
zu
finden,
also
nehme
ich
den
bewucherten
Pfad,
der
in
den
Hang
führt.
Es
ist
nur
ein
Gefühl,
richtig
zu
sein.
Minuten
später
stehe
ich
völlig
verschwitzt
auf
einer
Kuppe,
schaue
in
ein
Tal
und
weiß,
dass
ich
zwar
richtig,
aber
einen
Umweg
gelaufen bin.
Ich
stehe
auf
einer
Kreuzung.
Bis
zum
Schalker
Turm
ist
es
ein
knapper
Kilometer,
bis
zur
Schutzhütte
sind
es
zwei.
In
dieser
Richtung
befindet
sich
auch
der
Lochstein.
Der
Weg
führt
oben
an
einem
Hang
entlang,
unter
mir
liegt
ein
Tal,
das
ich
eigentlich
hätte
durchwandern
wollen.
Hier
aber
genießt
man
eine
wunderschöne
Aussicht
und
wandert
durch
alte
und
dichte
Waldbestände,
die
Wetter
und
Käfer
verschonten.
Ein
herrliche
Gefühl,
so
durch
ursprünglichen
Wald
zu
gehen,
ohne
jemanden
zu
treffen.
Wieder
einmal
bin
ich
allein
auf
weiter
Flur.
Der
angekündigte
Regen
ist
wahrscheinlich der Grund.
Nach
einer
Stunde
entdecke
ich
die
Schutzhütte
versteckt
im
Waldrand
auf
einer
kleinen
Anhöhe.
Ein
toller
Platz
für
eine
Pause
mit
einem
fantastischen
Blick
ins
Tal,
auf
die
Berge
und
auf
die
Häuser
von
Hahnenklee
mittendrin.
Darüber
kommt
eine
dunkle
dicke
Wolke
auf,
die
aber
seitwärts
zieht,
scheint
es.
Ich
gönne
mir
eine
Pause
für
den
Ausblick
und
um
einen
Harzstein
hier
zu
lassen.
Dass
die
Wolke
näher
kommt,
ignoriere
ich,
denn
ich
möchte
noch
bis
zum
Lochstein, etwa ein Kilometer entfernt von hier.
An
der
nächsten
Weggabelung
überrascht
mich
der
Regen,
aus
dem
schnell
eine
wahre
Sturzflut
vom
Himmel
wird.
Binnen
Sekunden
bin
ich
klatschnass
und
verkrieche
mich
in
den
Waldrand.
Nur
langsam
beruhigt
sch
der
Himmel
wieder.
Ich
hätte
in
der
Schutzhütte
bleiben
sollen
und
könnte
trocken
weiter
wandern.
Stattdessen
entschließe
ich
mich
zur
Umkehr.
An
mir
ist
keine
trockene
Faser
mehr,
im
Tal
steigen
Dunstschwaden
auf.
Ein
selten
schöner
Anblick,
jedenfalls
für
mich.
Gegen
15.00
Uhr
habe
ich
den
Parkplatz
erreicht.
Hinter
den
Bergkuppen
zieht
jetzt
bedrohlich
eine
dunkle Wand auf. Nichts wie weg von hier.
Doch
ich
komme
nicht
weit.
In
den
Serpentinen
hat
es
wohl
ordentlich
gekracht
–
Vollsperrung!
Mir
bleibt
nur,
zurück
zu
fahren,
bis
Hahnenklee
und
Lautenthal
nach
Goslar.
Inzwischen
schüttet
es
aber
kräftig,
es
blitzt
und
kracht.
Vor
Hahnenklee
dann
eine
Baustelle
und
ich
lande
im
Kurort,
wie
in
einer
Sackgasse.
Keine
Kennung,
keine
Sicht!
Als
ich
endlich
wieder
draußen
bin,
finde
ich
auch
die
Strasse
nach
Lautenthal.
Wieder
Serpentinen,
enge
Kurven
und
die
Gefahr,
wegzurutschen
begleiten
mich
bis
zur
Piste.
Es
ist
nicht
Angst
vor
einem
Gewitter,
sondern
die
Gefahr,
in
den
Bergen
auf
klatschnassen
schmalen
Straßen,
am
Waldrand
zu
landen.
Das
war
purer
Stress
inmitten
einer
Flut
aus
Wasser und grauem Dunst. Den Aufstieg zum Schalker Turm aber, werde ich irgendwann besteigen - ohne Gewitter!